Unterkühlung
Bei Minusgraden sind die meisten Hunde durch ihr Fell gut geschützt. Fallen sie aber in eisiges Wasser, können sie ebenso wie Menschen rasch auskühlen. Bei extremen Temperaturen sind auch örtliche Erfrierungen an Ohren, Pfoten und Schwanz möglich.
Wer erkrankt?
Welpen, alte Hunde und Unfallpatienten, daneben Nackthunde und kleinere Hunderassen mit kurzem Fell tolerieren Kälte am wenigsten. Werden sie durch und durch naß, wird die Kälte allerdings für alle Hunde gefährlich.
Wie erkennt man es?
Unterkühlte Hunde zittern, atmen flach und haben einen langsamen, schwachen Puls (spürbar an der Innenseite des Oberschenkels). Das Bewußtsein kann bereits getrübt sein. Durch Messung der Rektaltemperatur läßt sich die Unterkühlung am sichersten nachweisen, der Normalbereich liegt zwischen 38,0 °C und 39,0 °C.
Was ist zu tun?
Bei starker Unterkühlung bringen warme Bäder (aber nicht über 40 °C) den Körper schonend wieder auf Normaltemperatur, anschließend muß der Hund gründlich abgetrocknet und evtl. mit einer Wärmelampe bestrahlt werden. Liegt die Körpertemperatur unterhalb von 36 °C, sollte der Tierarzt eingreifen, der auch warme Infusionen verabreichen kann. Gleiches gilt für Erfrierungen. Welpen, die ohne Mutter aufgezogen werden, brauchen auf jeden Fall eine Wärmelampe, die aber wegen der Verbrennungsgefahr nicht zu nahe stehen darf.
Wie kann man vorbeugen?
Meiden Sie bei Spaziergängen im Winter brüchige Eisflächen und Gewässerränder, lassen Sie den Hund angeleint und bleiben Sie nicht zu lange draußen.