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Atemstillstand

Bei Atemstillstand handelt es sich um einen äußerst dringenden Notfall: Um das Tier zu retten, muß innerhalb von 3-5 Minuten die Versorgung mit Sauerstoff wiederhergestellt werden. Doch auch ein Hund mit langsam zunehmender Atemnot, beispielsweise durch Kreislaufschaden, muß baldmöglichst versorgt werden.


Wer erkrankt?
Hunde können aufgrund einer Verletzung von Brustkorb oder Lunge rasch zunehmende Atemnot zeigen. Es kommt auch eine Verlegung der Atemwege in Frage, beispielsweise durch Fremdkörper oder durch Schleimhautschwellung nach einem Wespenstich. Besonders Unfallhunde sollten sorgfältig beobachtet werden, da sie manchmal erst nach Stunden eine Verschlechterung zeigen.

Wie erkennt man es?
Die Hunde atmen anfangs noch angestrengt mit weit zurückgezogenen Lefzen und gestrecktem Hals, die Zunge kann sich bereits bläulich einfärben. Die Atmung kann sowohl verlangsamt und angestrengt als auch schnell und oberflächlich sein. Sobald die Atemfrequenz unter 6 Züge je Minute sinkt, ist höchste Eile geboten.


Was ist zu tun?
Ist der Hund bewusstlos, legen Sie ihn auf die Seite, ziehen Sie die Zunge nach vorne und versuchen Sie, eventuell die Atemwege verlegende Fremdkörper zu entfernen, z.B. mit einem Löffelstiel. Schließen Sie das Maul mit der Hand und blasen Sie in die Nasenöffnung, bis sich der Brustkorb hebt. Lassen Sie anschließend die Luft wieder entweichen. Wiederholen Sie dies alle 3 Sekunden, bei Herzstillstand kombiniert mit Herzmassage im Sekundentakt. Bringen Sie den Hund schnellstmöglich zum Tierarzt.


Wie kann man vorbeugen?
Vermeiden Sie Unfälle: Erziehen Sie Ihren Hund verkehrssicher und gehen Sie in der Nähe von Straßen nur angeleint spazieren. Beobachten Sie den Hund sorgfältig nach einem vermeintlich glimpflichen Zusammenstoß und suchen Sie bei ersten Anzeichen den Tierarzt auf. Halten Sie Wespen und gefährdende Fremdkörper von Ihrem Hund fern.