Insektenstich
Bienen, Wespen, Hummeln - im Sommer summt und brummt es überall. Fühlen sich die mehr oder weniger friedfertigen Insekten in die Enge getrieben, gebrauchen sie ihren Stachel als wirksame Waffe. So ein Insektenstich ist nicht nur schmerzhaft. Er kann zum Notfall werden, wenn der Hund allergisch auf das Insektengift reagiert oder im Rachenraum gestochen wird.
Wer erkrankt?
Alle Hunde können gestochen werden. Besonders gefährdet sind junge neugierige Hunde, die noch naiv die Welt erkunden, und eingefleischte Fliegenjäger - sie machen keinen Unterschied zwischen stechenden und nicht stechenden Insekten.
Wie erkennt man es?
Wenn der Hund plötzlich aufjault, sich heftig leckt oder beknabbert, könnte ein Insektenstich dahinter stecken. Suchen Sie Ihr Tier nach Schwellungen ab. Schwellungen im Gesicht erkennt man am leichtesten, wenn man die beiden Gesichtshälften miteinander vergleicht. Hat das Insekt im Rachenraum zugestochen, wird der Hund würgen und schwer atmen, eventuell auch husten und sabbern.
Was ist zu tun?
Falls noch ein Stachel in der Haut steckt, entfernen Sie ihn vorsichtig mit einer Pinzette. Kühlen Sie die Stichstelle mit feuchtkalten Tüchern oder Eisbeuteln. Man kann auch eine halbe Zwiebel mit der Schnittstelle auf die Stichstelle drücken - dieses Hausmittel lässt die Schwellung oft abklingen. Bei einem Stich in den Rachenraum legen Sie Eisbeutel von außen auf den Kehlgang und den Kehlkopfbereich. Fahren Sie sofort zum Tierarzt, denn es besteht Erstickungsgefahr! Das gilt auch, wenn der Hund Atemnotsymptome zeigt, dann könnte eine Allergie vorliegen.
Wie kann man vorbeugen?
Verbieten Sie Ihrem Hund konsequent, nach Fliegen zu schnappen, und lassen Sie ihn nie lange unbeaufsichtigt im Freien.