Um größere Blutverluste zu verhindern, müssen starke Blutungen umgehend versorgt werden, insbesondere bei pulsierend hervorströmendem hellrotem Blut (Arterienblutung).


Wer erkrankt?
Hunde können durch Unfälle im Straßenverkehr, aber auch durch Schnitt-, Schuss- oder Bissverletzungen Blut verlieren. Besteht eine erhöhte Blutungsneigung durch eine Gerinnungsstörung, kann es auch zu spontanen Blutungen, z.B. aus der Nase, kommen.


Wie erkennt man es?
Äußerliche Blutungen fallen meist sofort auf, innere Blutungen geben sich erst später zu erkennen, meist durch Blässe, Apathie, evtl. auch Anzeichen eines Kreislaufschocks (kalte Beine, rasender Puls, verzögerte Füllung nach Druck auf das Zahnfleisch, s. Abb.). Eine Gerinnungsstörung lässt sich durch eine Blutuntersuchung ermitteln.


Was ist zu tun?
Kleinere Blutungen kommen in der Regel von selbst zum Stillstand. Gefährlich sind pulsierende arterielle Blutungen, die durch einen Druckverband vorübergehend gestillt werden sollten, während der Hund zum Tierarzt gebracht wird. Notfalls kann während des Transports auch ein sauberes Hand- oder Taschentuch auf die Wunde gepresst oder ggf. ein betroffenes Bein abgebunden werden.


Wie kann man vorbeugen?
Zur Vermeidung von Unfällen, besonders bei erhöhter Blutungsneigung, sollten Sie Gefahrensituationen bewusst meiden und den Hund angeleint lassen.

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