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Gebärmuttervereiterung

Die Gebärmuttervereiterung oder Pyometra entwickelt sich anfangs meist schleichend, wird daher oft erst im Spätstadium bemerkt und kann dann zu einem lebensbedrohlichen Notfall werden. Die Gebärmutter füllt sich mit eitrigem Sekret und kann armdick anschwellen. Ins Blut übertretende Giftstoffe der Eitererreger bedingen eine rasche Verschlechterung des Allgemeinbefindens bis hin zum Kreislaufschock.

Wer erkrankt ?
Betroffen sind unkastrierte Hündinnen nach Eintritt der Geschlechtsreife, die oft bereits mehrmals läufig waren. gelegentlich geht der Eiterung ein hormoneller Eingriff in das Zyklusgeschehen voraus, beispielsweise eine Läufigkeitsunterdrückung durch Spritzen.

Wie erkennt man es ?
Anfangs ist kaum etwas zu bemerken, gelegentlich zeigt sich eitriges Sekret an der Scheide. Die letzte Läufigkeit liegt meist ein bis zwei Monate zurück. Im fortgeschrittenen Stadium ist das einzige Anzeichen oft starker Durst. In schweren Fällen wirkt die Hündin abgeschlagen und matt, ihr Zustand verschlechtert sich zusehends.

Was ist zu tun ?
Wenn Ihnen starker Durst an Ihrer Hündin auffällt, sollten alle Alarmglocken läuten. Vermehrter Wasserkonsum ist niemals ein harmloses Zeichen, auch wenn nicht immer eine Pyometra dahintersteckt. Lassen Sie sich baldmöglichst einen Termin beim Tierarzt geben, damit dieser die Hündin untersuchen und ggf. operieren kann. Ist bereits das Allgemeinbefinden beeinträchtigt, handelt es sich um einen Notfall. Dann sollten Sie keine Zeit verlieren.

Wie beugt man vor ?
Die sicherste Maßnahme ist die Kastration. Bei Zuchthündinnen ist das natürlich keine Option, hier sollte man auf Hormonspritzen zur Zyklusbeinflussung verzichten, regelmäßig auf Scheidenausfluß achten und den Wasserkonsum aufmerksam verfolgen.-Mehr als 100ml je kg. Körpergewicht sind bedenklich. Außerdem ist es sehr hilfreich, sich Aufzeichnungen zum Zyklus der Hündin zu machen. Denn oft zeigen sich frühzeitig Abweichungen vom normalen Zyklusverlauf, beispielsweise eine Verlängerung der Läufigkeit.