Und so fing das "neue" Leben in Deutschland an:

Mina wurde 5 Wochen nach ihrer Schwester Mimi ausgeflogen. Ihre Erlebnisse in dieser Zeit haben ihre Leben total auf den Kopf gestellt. Wir hofften, ihr mit "sicheren" Rudelmitgliedern einen guten Start geben zu können.

Leider müssen wir heute feststellen, dass genau das Gegenteil erreicht wurde. 

Mina nach ihrer Ankunft.

Mina blieb in einem Zwinger mit vielen anderen Hunden zurück. Anfang Mai kam es zu einer schlimmen Beisserei, einige Hunde ließen dabei ihr Leben, Mina konnte mit einer Kette heraus gefischt werden. Dieses Erlebnis hinterließ tiefe Wunden auf ihrer Seele. Wir hätten Mimi und Mina nie trennen dürfen!

Die erste Zeit schlief Mina nicht im Haus. Sie zog sich zurück, die Pflegemutter übte keinen Druck aus.

Mina flüchtete in "ihre" Welt. Sie beschäftigt sich mit sich selbst. Natürlich hat sie Fortschritte gemacht, doch nun ist ein Punkt erreicht, an dem wir uns eingestehen müssen, dass Mina nicht wirklich glücklich ist.

Im Gegenteil, Mina hat Stress. Ihre sieben Hundekumpels ignorieren sie und Mina isoliert sich immer mehr.

Und noch etwas, auf dem einem Bild ist nicht Mina vor Angst "erstarrt", weil sich ein Hund neben sie legte, sondern der andere Hund ist einer meiner Angsthunde, der vor Angst erstarrte, weil mein Enkel (9 Jahre) in seine Nähe kam. Nicht Mina sucht Schutz, sondern er. Mina hat sich zwar ihre kleine Welt eingerichtet, aber nicht unbedingt in sich zurück gezogen. Sie ist meinen Hunden eher zu stürmisch und zu draufgängerisch. Mina legt sich SEHR gerne zu meinen Hunden, leider voll mitten rein und voll drauf, respektiert nicht wenn sie sie zurecht weisen.

So springt und rast sie unzählige male am Tag herum, bis in die Nacht.

So düst sie mitten in mein Rudel hinein, BIS sie sie jagen und mobben. Dann schreit sie (sie beißen sie NICHT) und rennt weg. Sie macht aber so lange, bis sie es geschafft hat, das sie sie (davon)jagen. Und das immer wieder...

Update: 28. Juli 2007

Mina ist umgezogen. Ihr Zustand ist schlimmer als erwartet. Aber wir gehen vorwärts und die neue Pflegestelle nimmt sie dabei in kleinen Schritten mit!

Ihre Art, sich mit Neuigkeiten zu arrangieren, erinnert mich immer öfters an Mimi. In Obhut von Nina geht sie mittlerweile selbständig in den Garten und bewegt sich dort. Die Schleppleine akzeptiert sie und auch sonst alles, was ihr Nina vorsichtig beibringt.

Minas Mitbewohner haben die Not erkannt und gehen sehr behutsam mit ihr um. Sie hat sich offene Plätze ausgesucht und beobachtet das Geschehen.

Sie ist äußerst clever und stets bestrebt, es dem Menschen gut und recht zu machen. Das Zusammenleben ist, außer den noch ausstehenden Spaziergängen, recht angenehm.

Mina ist auf Weiteres nicht vermittelbar.

Ich werde weiter berichten...

Und so zärtlich geht Mina mit "Nichtgalgos" um. Eigentlich ganz schön frech, doch ihr "Darunter" meldet sich nicht zu Wort und so gehen wir davon aus, dass es beiden gefällt.

So, für`s Foto noch schnell einen Stellungswechsel...

Update: 3. September 2007

Mina ist das erste Mal mit Gassi gegangen. Die Pflegestelle war ganz überrascht...Mina auch. Sie hatte seit ihrer Ankunft immer nur die Gärten von innen gesehen.

Mit Nikos Geschirrchen kann auch nichts passieren. Meine Galgos hatten bisher immer von ihm das passende genäht bekommen.

Am Sonntag bekam ich eine total freudigen Anruf. Mina ging am Samstag, 15. September das erste Mal mit auf den Hundeplatz. Sie schaute sich alles gründlich an. Und wie man an der Rute erkennen kann, war es ihr gar nicht unwohl dabei.

Und am Sonntag wurde noch Eines daraufgesetzt. In der Umgebung fand ein Podencotreffen statt. Mina war ganz außer sich. Sie hat es in den wenigen Wochen gelernt, freudig auf Hunde zu zugehen. Fremde Menschen meidet sie, wie unsere Mimi-Masja.

Sie wird mittlerweile richtig frech. So zupft sie an den Haaren von der Tochter, neckt sie, macht sich breit in ihrem Bett. Sie hat gut zugenommen, wiegt bereits 23 kg und ist 63 cm groß. Im Oktober darf sie das erste Mal mit in den Urlaub mit allen und bald kommt sie uns besuchen.

Update: 31. Oktober 2007

Mina kommt uns besuchen. Marion nimmt die lange Reise auf sich und kommt nach Süddeutschland gefahren.

Bei einem ausgedehnten Spaziergang spielen Mina und Shakina galgomäßig ausgelassen.

Mina verhält sich wie ein Bilderbuch-Hund, so was von artig und wohlerzogen, dass ich ganz neidisch werde.

Sonnenbaden, wer tut das nicht gerne.

Mina ist zierlicher, aber nicht kleiner als Shakina. Sie hat eine wunderbar lange Rute und die perfekte Kopfform. Sie ist ausgesprochen hübsch, ich könnte nur schwärmen!

Kurz eine Verschnaufpause, die ich gleich für Fotos nutzen will. Meggi stand bei dieser Raserei doch manchmal im Weg. Sie ist eine 7-jährige Podenca und wollte eigentlich nur gemütlich durch den Garten schlendern.

Mina war ganz ausgelassen. Mit Marion an ihrer Seite merkt man ihr ihre Vergangenheit nicht mehr an. Sichere Menschen sind für Mina genau das Richtige.

Gefällt Ihnen Mina, dann nehmen Sie Kontakt mit mir auf.

Müde bin ich, geh zur Ruh`, schließe beide Äuglein zu...

Marion freute sich sehr über Mina´s problemloses Verhalten.

Ohrli-kraulen, das haben alle Hundis gerne.

Wir suchen nun ganz liebe Menschen, die Mina gerne fest adoptieren wollten.

Schicksalsstunden:

Am 1. Mai 2008 lerne ich auf der Wiese ein reizendes Ehepaar mit 3 Whippets und 1 Jack-Russel-Hündin kennen.

Sie sind von unserer Nena total entzückt und so kommen wir ins Gespräch. Die Überlegung, eine Galga zu adpotieren sind schon weit gereift und ich lege ihnen unsere Mina ans Herz. Keine Woche drauf, fährt die gesamte Familie nach NRW.

...und was soll ich sagen: Es war Liebe auf den ersten Blick. Mina ist nun seit 2 Wochen ein waschechter Bayer, seht selbst...

Update: 10. Mai 2008

Mina´s erster Tag im neuen Zuhause.

...abends auf der Couch.

...der zweite Tag...

Ist das Leben nicht schön?

...Mina nach einer Woche....

Update: 22. Mai 2008